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Heute ist der 9. November 2016

Auslandspraktikum in Irland - Dublin

 
 

Mein Name ist Lisa-Marie Eichhorn. Ich bin 22 Jahre alt und absolviere zur Zeit eine Lehre als Industriekauffrau. Im August 2015 absolvierte ich ein Auslandspraktikum in England. Als wir am Flughafen ankamen und mit dem Bus zu unserer Wohnung gefahren wurden, dachte ich mir, dass es in Deutschland nicht anders aussieht als in England. Außer natürlich, dass man hier links, anstatt rechts fuhr. Doch im Laufe der Zeit bemerkte ich doch einige Unterschiede in der Kultur.

Die Begrüßung ist immer höflich mit einem Handschütteln, während man in Deutschland deutlich lockerer miteinander umgeht. Generell sind die Engländer im Umgang miteinander sehr höflich und zuvorkommend. Da darf bei einer Bestellung das "bitte" und "danke" nicht fehlen. Mir ist aufgefallen, wenn sie zum Beispiel auf den Bus warten, sie sich in einer Schlange anstellen und so auch einsteigen - in Deutschland nicht vorstellbar.

 

Zudem ist das beste Einstiegsthema, um mit einem Briten ins Gespräch zu kommen, das Wetter. Beginnt man ein Gespräch damit, hat man ihn meistens schon für sich gewonnen.

Als wir dann schließlich nachts in der Wohnung ankamen, war ich zuerst überrascht. Keine typische Gastfamilie, wie zu Beginn gedacht. Wir wohnten in einer 6-Zimmer Wohnung, während der Gastvater David direkt über uns lebte. Er war sehr nett und höflich und schaute in den 4 Wochen jede Woche 2-3 Mal nach uns und fragte, ob alles okay sei. Unsere Mitbewohner waren alle Spanier, die ebenfalls sehr freundlich waren. Allerdings mussten wir feststellen, dass die spanische Mentalität doch anders war. Sie kamen oft zu spät und waren sehr laut, ganz anders als ich es in Deutschland gewohnt war. Aber wir haben uns alle sehr gut verstanden und hatten eine schöne Zeit. Wir verpflegten uns selbst und wuschen selbst Wäsche. Die Wohnung bestand aus einem Aufenthaltsraum, der gleichzeitig Küche und Wohnzimmer darstellte, 3 Schlafzimmern und 2 Bädern.


 
 

Am kommenden Tag wurden wir zu unserem Betrieb gefahren. Es war kein richtiges Unternehmen, sondern eine Arztpraxis. Dort arbeiteten 5 Allgemeinärzte, 2 davon waren Trainees. Der Manager der Praxis war gleichzeitig unser Betreuer, Mark Thomas. Hannah war seine Assistentin. Sie betreuten um die 7000 Patienten mit rund 25 Angestellten dort. Wir übernahmen typische Aufgaben eines Praktikanten: Kopieren, Scannen, Dokumente ins Word übertragen, das System bereinigen. An sich war es eine gute Büroarbeit, ich hätte jedoch mehr sprachliche Kompetenz erwerben wollen, da ich mich kaum mal mit jemandem dort unterhalten habe.

Dennoch war der Auslandsaufenthalt für mich und meine Englischkenntnisse sehr nützlich, da wir viel in der Freizeit gesprochen haben. Mein Wortschatz hat sich vergrößert und die Sprache ist flüssiger geworden, ich muss nicht mehr so viel darüber nachdenken, was ich wie sagen kann. Ich sage es einfach. Zudem habe ich gelernt, Englisch auch mit verschiedenen Akzenten zu verstehen.


 

Ich habe viele positive Erfahrungen gemacht, die immer in meinem Gedächtnis bleiben werden. Die wunderschöne Stadt mit tollem Hafen, die netten, liebevollen Menschen und letztendlich auch die Abwechslung, fern von Deutschland. Ich bin offener im Umgang mit Menschen geworden. Man ist sozusagen "gezwungen", Freunde zu finden und das hat mir gefallen. Ich bin deutlich spontaner und flexibler geworden, nicht zuletzt auch durch meine Mitbewohner. Außerdem habe ich gelernt, unabhängiger und eigenständiger zu sein.

Ich würde so einen Auslandspraktikum immer wieder machen, da es eine Erfahrung fürs Leben ist. Es hilft dir sowohl beruflich, als auch persönlich.

 
 

Lisa-Marie Eichhorn (Industriekauffrau - zur Zeit des Praktikums im 3. Lehrjahr - INK 13) - copyrights by bbs wema © 2016


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