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Shakespeare in der Originalsprache des "White Horse Theatres" 2015

 
 

Am 06.03.2015 gab es für die Schüler des Fachgymnasiums der BbS WEMA eine besondere Attraktion. Schauspieler des "White Horse Theatres" präsentierten in Originalsprache Shakespeares "Hamlet". Das für die Oberstufe ausgesuchte Stück handelt von Verrat, Mord, Rache und Tod. Das 1602 zum ersten mal aufgeführte Stück beinhaltet zahlreiche Zitate, die heute in den allgemeinen Sprachschatz vieler Länder übergegangen sind.

Das Stück wurde in der Sporthalle der BbS WEMA aufgeführt. Man traf sich 11.30 Uhr vor der Halle (siehe Bild links) und 11.45 Uhr war dann Einlass (siehe Bild unten rechts). Die Aufführung begann pünktlich um 12.00 Uhr und dauerte etwa 1,5 Stunden. Da das Stück viele altenglische Redewendungen enthielt, war es nicht unbedingt einfach der Handlung zu folgen. Trotzdem konnte man an der Reaktion der Schüler erkennen, das viele diese Schwierigkeiten erfolgreich überwinden konnten.

 

Das White Horse Theatre ist ein pädagogisches Tourneetheater. Es führt englischsprachige Theaterstücke an Schulen in Deutschland auf. Jeweils 4 immer unterschiedliche nicht festangestellte Schauspieler zeigen pro Jahr vor über 350.000 Schüler englische Theaterkunst. Die wie erwähnt meist jungen Schauspieler spielen in hoher Qualität in englischer Sprache.

Der Name des Theaters hat seine Ursache auf die vor 1500 Jahren nach England kommenden Einwanderer aus Deutschland. Das weiße Pferd ist das Wappen von Westfalen, wo viele Einwanderer her kamen und das Theater heute seinen Sitz hat. Gleichzeitig ist es das Wappen von Kent, wo sich viele der Einwanderer niederließen und der Theatergründer Peter Griffith geboren wurde. Der Name soll also an die historische Verbindung zwischen Briten und Deutschen erinnern.

 
 
 
 

Im Mittelpunkt der aus dem frühen Mittelalter stehenden Handlung steht der junge dänische Prinz Hamlet, dessen Vater von seinem Oheim und seiner Mutter ermordet wurden. Der Geist des Vaters offenbart zu mitternächtlicher Stunde Hamlet diese Schandtat, wonach er nicht durch einen Schlangenbiss zu Tode kam, sondern von seinem Bruder (Hamlets Onkel) vergiftet wurde. Hamlet gelingt es seinem Onkel durch ein inszeniertes Theaterstück zu überführen, tötet ihn aber nicht. Er tötet aber im Gespräch mit seiner Mutter aus Versehen den Vater der Ophelia, der sich lauschend hinter einem Vorhand befand. Letztere musste zuvor Ihrem Bruder und Vater versprechen, dem Werben Hamlets nicht nachzugeben. Aus Liebeskummer und Trauer um den Vater verfällt sie dem Wahnsinn und bringt sich später um.

(Im Bild links bereitet sich gerade eine der Schauspielerinnen - spielt die Königin - mental auf ihren gleich folgenden Auftritt vor. Unten ganz links sieht man den "Hamlet" - ein aus Liverpool kommender Schauspieler).

 
 
 

Dem (falschen) König gelingt es Laertes (Bruder der Ophelia) gegen Hamlet aufzuhetzen, sodaß Laertes Hamlet zum Duell fordern sollte. Am Grab der Ophelia kommt es zum Kampf. Zur Sicherheit wurde vorher das Schwert des Laertes vergiftet. Damit der Anschlag gelingt, wurde auch der Wein, den Hamlet in einer Kampfpause trinken sollte mit Gift versetzt. Während des Kampfes trinkt unwissentlich die Königin den für Hamlet bestimmten Wein. Im Kampf wird Hamlet durch die vergiftete Klinge getroffen und später das Schwert versehentlich mit dem des Laertes vertauscht, worauf auch der Bruder der Ophelia das Gift zu spüren bekommt. Indessen kann er noch vor seinem Tod des Königs Intrige entlarven kann.

Jetzt erst handelt Hamlet und ersticht den König.

 

Am Schluss sind alle tod, außer der Freund des Hamlet (Horatio). Nach diesen Intrigen und Kämpfen ist das gesamte dänische Herrschergeschlecht ausgelöscht, und Dänemark fällt an den König von Norwegen. Die Tragik besteht darin, das Hamlet durch sein Versäumen, den König gleich zu töten, indirekt Schuld am Tod aller in sich trägt.

Ein Theaterstück, das überzeugend und mit hervorragendem Einsatz aller Schauspieler gespielt wurde und bei dem es zusätzlich dem Hauptdarsteller (Hamlet) gelang, daraus noch empor zu ragen.


 

Kurz mal in die Atmosphäre rein schnuppern (Video) ...
Je nach Internetverbindung bis zu 5 min Wartezeit möglich

 

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